Innovationen spielen eine wichtige Rollen in Zeiten des Klimawandels. Die Menschen sind vielen neuen Situationen ausgesetzt wie extremen Wetterverhältnissen. Außerdem liegt der Fokus bei vielen Forschenden immer noch auf der Einhaltung des 1,5-Grad Ziels, für das leider von Seiten der Politik und Wirtschaft zu wenig unternommen wird. Im Folgenden stellen wir euch drei innovative Projekte vor, die in der Zukunft von großer Bedeutung sein könnten.
CO2-Rail – der Zug, der CO2 filtert
In 2020 wurde das US-Start-up CO2 Rail gegründet. Das Ziel: einen Zug zu entwickeln, der Kohlenstoffdioxid aus der Luft filtert. Der Waggon kann an jeden normalen Zug angehangen werden und soll laut CO2 Rail 15t CO2 pro Tag aus der Luft filtern. Die Energie, die der Zug beim Bremsen generiert, soll für den grünen Anhänger genutzt werden. Eine gute Idee, denn momentan wird diese Energie nicht verwendet und nur anhand von Wärme abgegeben.
Das gefilterte CO2 wird unter Druck verflüssigt und in einen Tank geleitet.
Mit diesem könnte dann z.B. kohlenstoffneutraler Kraftstoff hergestellt werden. Bis 2030 will CO2 Rail mit 13.350 Waggons rund 450.000.000 Tonnen CO2 aus der Luft filtern.
Solarfassade am Marburger Ärztehaus
Das Ärztehaus in Marburg erstrahlt im neuen Glanz. Auf zwei Seiten wird es nun von einer Photovoltaikanalage eingefasst. Neben einem schicken Aussehen hat die Anlage auch weitere Vorteile. Sie produziert rund 50 Kilowatt, die in das Stromnetz eingespeist werden. Mit diesem Strom kann die dort ansässige Radiologie-Praxis ihre Geräte betreiben. Das Ziel ist, dass die Praxis das erste klimaneutrale radiologische Zentrum Deutschlands wird.
Ökostadt statt Flughafen Berlin Tegel
Es hat lange gedauert, doch seit 1,5 Jahren ist der neue Berliner Flughafen in Betrieb. Die Frage ist, was nun mit der alten, 461 Hektar großen Anlage geschehen soll. Schnell war klar, dass die dortige Fläche als Wohnquartier umgebaut wird. Nun soll dort eine nachhaltige Kleinstadt mit 5000 Wohnungen entstehen. Großflächige Grünanlagen und begrünte Fassaden sollen das Viertel mit Natur füllen. Außerdem wird der Autoverkehr vernachlässigt und mehr auf Fuß- und Radwege sowie öffentliche Verkehrsmittel gesetzt. Die ersten Wohnungen sollen im Jahr 2027 bezugsfertig sein. Mehr Informationen zum Projekt findet ihr hier.