Zahlreiche Parks verschönern das Stadtbild Kölns, bieten Platz für Erholung und verbessern unsere Luft. Wir haben zwei davon besucht und nehmen euch auf einen Ausflug in Römer- und Friedenspark in der Neustadt-Süd mit.
Den Römerpark gibt es bereits seit 1898 und er liegt zwischen Titus-, Trajan- und Claudiusstraße. Als Baum- und Buschbestände am Rhein dem Rheinauhafen Platz machen mussten, wurde der Park als Ausgleich entworfen und viele heimische Laubbäume gepflanzt, die zur Luftbereinigung beitragen.
Obwohl große Teile des Römerparks im Krieg beschädigt wurden, haben viele dieser Bäume überlebt und weisen mittlerweile ein hohes Alter und beeindruckende Höhe und Formen auf. Zu diesen Exemplaren gehören beispielsweise die Platanen am Haupteingang, sowie einige Kastanien, Schwarz- und Flügelnüsse.
Ganz besonders und wohl jedem bekannt, der schon einmal hier war, ist der schiefe Baum mitten auf dem Gehweg, der von einer Skulptur hochgehalten wird. Der Künstler Joachim X baute den kleinen Riesen, der den Baum stemmt, um diesen vor dem Fallen oder Fällen zu schützen.
Spaziert man durch den Römerpark und weiter Richtung Süden stößt man direkt auf einen weiteren Park: den Friedenspark.
Seit 1914 ist hier die erste Kölner Parkanlage an einem Festungswall, der so genannten „Rheinschanze“, wobei das alte, mittlerweile überwucherte Mauerwerk in den Park integriert wurde.
Im überbleibenden Fort I befindet sich heute ein Jugendzentrum. Das beeindruckende Bauwerk fällt vor allem durch das Adler-Denkmal in Gedenken an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten auf
Der Park besitzt neben alten Bäumen und Grünflächen einen Senkgarten mit Brunnen und von Hecken umrandete Kojen. Außerdem findet man zum Rheinufer hin einen Rosengarten, der von einer zugewachsenen Pergola abgegrenzt wird.
Der Bauspielplatz Friedenspark gibt den alten Mauern und Bäumen neues Leben und lädt Kinder und Jugendliche zu Spiel und Sport ein. So bietet der Park Möglichkeit zur Erholung wie auch zum kleinen Stadtabenteuer.
Die Parkanlagen in der Kölner Südstadt erfüllen gleich mehrere wichtige Rollen für die Stadt. Jung und Alt kann sich hier auf den zahlreichen Bänken erholen, die Natur genießen oder sich durch Klettern und Spiele verausgaben. Die Wiesen laden zu kleinen Picknicks oder Sonnenbaden ein.
Aber die Bäume, Hecken und Wiesen leisten auch einen wichtigen Beitrag zur Lebensraumerhaltung in der Stadt, sowie der Luftverbesserung.
Die alten Bäume und Gemäuer geben den Parks ihre ganz eigene geheimnisvolle Atmosphäre.
Die Grünanlagen liegen zwar etwas abseits der Stadtbahnstationen, sie sind aber durch einen kurzen Fußweg von der Haltestelle Ubierring zu erreichen.